Begriff |
Bedeutung / Erläuterung |
Kohlenhydrate
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Obwohl an sich keine Kohlenhydrate benötigt werden, sind sie doch den meisten Futtermitteln zugesetzt. Ihr Anteil beträgt bei Feuchtfuttern 0 bis 30 Prozent, Trockenfutter enthalten zwischen 30 und 60 Prozent. Den größten Anteil macht hierbei die Stärke aus. Daneben liegen auch unverdauliche Kohlenhydrate im Futter vor, welche als Ballaststoffe von Bedeutung sind. Hauptquelle der verdaulichen Kohlenhydrate sind verschiedene Zubereitungen von Mais, Reis, Weizen, Hafer, Gerste, Möhren, Leinsamen, Melasse, Erbsen und Kartoffeln.
Die im Futter vorliegenden Faserstoffe werden aus Rübenschnitzeln, Reiskleie, Apfel- und Tomatentrester, Erdnußschalen, Zitrustrester, Hafer- und Weizenkleie sowie Zellulose gewonnen. |
Fette | Bei Katzen ist der benötigte Anteil essentieller Fettsäuren zu beachten. Etwa 5 bis 7 Prozent der Energie des Futters soll hierbei durch Linolsäure gedeckt werden. 0,04 bis 0,1 Prozent der Energie soll auf Arachidonsäure entfallen. Am häufigsten sind Hühner- und Geflügelfette im Katzenfutter enthalten. Pflanzliche Fettquellen stellen Mais-, Saflor- und Sojaöl dar. Üblicherweise liegt der Fettanteil eines Katzenfutters zwischen 5 und 15 Prozent. Infolge der hohen Energiedichte der Fette enthält dieser Nahrungsbestandteil etwa 40 Prozent der Kalorien des Futters. |
Proteine | Katzen benötigen wesentlich mehr Proteine als andere domestizierte Haussäugetiere. Experimentell wurde nachgewiesen, dass bei Jungkatzen ein befriedigendes Wachstum erst ab einem Proteingehalt möglich ist, der bei 30 Prozent der Trockensubstanz des Futters liegt. Für adulte Tiere liegt dieser Wert etwa bei 26 Prozent. Die in das Futter eingearbeiteten Proteine können sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs sein, wobei die tierischen Proteine als höherwertig eingestuft werden.
Häufige tierische Proteinquellen sind: Rind, Huhn, Geflügelnebenprodukte, Geflügelmehl, getrocknete Eier, Fisch, Fischmehl, Fleischmehl, Knochenmehl und Fleischnebenprodukte. Als pflanzliche Proteinquellen werden verwendet: Maiskleber, Sojaprodukte, Luzernegrünmehl, getrocknete Bierhefe, Leinsamenmehl und Weizenkeime. Argininbedarf Taurinbedarf Methioninbedarf Nikotinsäure |
Nebenprodukte | Als "Nebenprodukte" werden Inhaltsstoffe bezeichnet, in die neben dem namensgebenden Hauptinhaltsstoff sekundäre Produkte beigefügt sind (als Geflügelnebenprodukte werden zum Beispiel die Kadaverteile geschlachteten Geflügels bezeichnet, wenn sie Knochen, Köpfe, Füße oder Eingeweide enthalten). |
EG-Zusatzstoff (EU / EWG-Zusatzstoff): | Ein Oberbegriff für einige künstliche Koservierungsstoffe. Häufig finden BHA , BHT , Propylgallate oder Ethoxyquin bei Katzentrockenfutter Verwendung. Einige EG-Zusatzstoffe können Allergien auslösen und stehen in Verdacht, Ursache für Krebserkrankungen sein.
BHA & BHT |
Rohasche |
Sammelbegriff für den Anteil der enthaltenen Mineralstoffe wie z. B. Kalzium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Kupfer, Selen, ... |
Zucker / Karamell | Wird bei Katzenfutter als Lock- und Suchtstoff missbraucht. Außerdem kann Zucker zu Zahnproblemen führen (Karies). |
Mehle (z.B. Lammfleischmehl) | Wenn dem Fleisch das Wasser entzogen worden ist, liegt es in trockener Form vor. Diesen Zustand nennt man „Mehl“. Es ist eine hoch konzentrierte Form von Fleisch und enthält 11mal so viel Fleischproteine wie frisches Fleisch. |